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Nachahmung (Soziologie)

Die Nachahmung wurde in der Soziologie bereits 1890 von Gabriel Tarde als zentrales Konzept entwickelt.

Tardes Grundbeobachtung war, dass die Exklusion sozial Aufsteigender vonseiten herrschender Machteliten aus der Oberschicht darunterstehende soziale Gruppierungen dazu veranlasst, wenigstens Attribute von deren Lebensstil nachzuahmen. Dazu gehören Attitüden, Moden, später Badeorte oder auch Sportarten wie Polo oder Golf und Ähnliches.

In der ständisch organisierten Gesellschaft des 18. Jahrhunderts begegnete der französische Adel diesem Bestreben durch vom König erwirkte Verbote (den Bürgern wurde z. B. das adelige Blau als Kleidungsfarbe untersagt; es wich auf Dunkelgrün aus). Seit das nicht mehr möglich ist, räumen herrschende Gruppierungen durch die Aufnahme neuer, oft teurer Lebensstil-Attribute freiwillig das Feld, was zur conspicuous consumption (nach Thorstein Veblen) führt, oder sie schotten ihre sozialen Netzwerke von Parvenüs ab.

In der Jugendsoziologie unterschied Lars Clausen 1976 „kindliches“ von „jugendlichem“ Handeln als „nachahmende“ oder „imitatorische“ gegenüber „antizipatorischer Aktivität“.

René Girards mimetische Theorie stellt einen Zusammenhang zwischen Nachahmung und Rivalität bzw. Gewalt her.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nachahmung_(Soziologie)

Nachrichtendienst

Behörde, die Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln sammelt und auswertet

Ein Nachrichtendienst oder Geheimdienst ist eine Organisation, zumeist eine Behörde, die Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln sammelt und auswertet. Die Informationen sollen zur Gewinnung von Erkenntnissen (z. B. in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Militär, Wissenschaft und Technik) dienen, an denen ihr Auftraggeber (i. d. R. Regierungen) ein Interesse hat.

Während Auslandsnachrichtendienste Erkenntnisse aus und über andere(n) Staaten sammeln, kümmern sich Inlandsnachrichtendienste insbesondere um Spionageabwehr, Verfassungsschutz und Terrorismus-Bekämpfung im eigenen Land. Aufgabe kann zudem die Mitwirkung beim Geheimschutz sein. Des Weiteren wird unterschieden zwischen zivilen und militärischen Geheimdiensten. Während die Begriffe Nachrichtendienst und Geheimdienst im alltäglichen Sprachgebrauch oft gleichgesetzt werden, bezeichnet letzterer in der Fachsprache häufig nur Dienste, die auch aktive Maßnahmen, etwa zur Beeinflussung, durchführen. Zur Abgrenzung von Nachrichtendiensten im Sinne von Nachrichten- und Presseagenturen wird teilweise auch von geheimen Nachrichtendiensten gesprochen.

Was ihre Organisation und Befugnisse angeht, sind Nachrichten- und Geheimdienste in den verschiedenen Staaten recht unterschiedlich ausgestaltet. Von erheblicher Bedeutung ist, ob der Nachrichtendienst für seine Informationsgewinnung und -auswertung auf freiwillige, gegebenenfalls täuschungsbedingte Angaben von Auskunftspersonen (HUMINT), die Sammlung von frei verfügbaren Daten (OSINT) und Geodaten (GEOINT) sowie auf die technische Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (SIGINT) beschränkt ist, oder ob er zur Erforschung eines Sachverhalts gegenüber Personen auch verdeckte Operationen oder gar polizeiliche Befugnisse ausüben darf. Spionageoperationen werden auch als Fälle bezeichnet. Die Fallbearbeitung bzw. Fallführung erfolgt durch einen Fallführer. Manche Nachrichtendienste verfügen auch über paramilitärische Abteilungen zur Durchführung von Kommandounternehmungen, wie z. B. der zivile US-amerikanische Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA). Besteht die Aufgabe eines Geheimdienstes in der Unterdrückung der eigenen Bevölkerung und insbesondere politischer Gegner, so handelt es sich um eine Geheimpolizei.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nachrichtendienst

Nachtclub

Vergnügungsbetrieb, der bis spät in die Nacht oder bis zum frühen Morgen geöffnet ist

Ein Nachtclub, auch Nachtklub, Nachtbar oder Nachtlokal, englisch Nightclub, ist in der Regel ein Vergnügungsbetrieb, der bis spät in die Nacht oder bis zum frühen Morgen geöffnet ist.

Zu den Nachtclubs gehören Bars und Lokale, die klassische Unterhaltung wie Musik und Tanz bieten. Letztere ähneln damit Diskotheken, die heute oft unter dem Begriff „Klub“ oder „Club“ firmieren. Teilweise finden in Nachtclubs auch Theater-, Kleinkunst- oder Comedy-Vorführungen statt, ähnlich wie bei Revuetheatern. Die Unterhaltungsangebote können aber auch erotischen oder sexuellen Inhalts sein, wie bei Stripclubs und Bordellen. Die Übergänge sind oft fließend.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nachtclub

Nährstoff

organische und anorganische Stoffe, die von Lebewesen zu deren Lebenserhaltung aufgenommen und im Stoffwechsel verarbeitet werden

Als Nährstoffe bezeichnet man verschiedene organische und anorganische Stoffe, die von Lebewesen zu deren Lebenserhaltung aufgenommen und im Stoffwechsel verarbeitet werden. Die Vielfalt und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Lebewesen lassen sich dennoch auf wesentliche Nährstoffgruppen zusammenfassen. Dabei dienen vor allem die Art, Herkunft, Verwendung sowie der mengenmäßige Bedarf der Nährstoffe als Grundlage einer Kategorisierung.

Nach einer anderen Definition werden nur energiereiche Stoffe als Nährstoffe bezeichnet, die im Organismus zu energieärmeren Stoffen abgebaut werden und dabei überwiegend der Energieversorgung des Körpers dienen. Mineralstoffe und Vitamine zählen dann nicht zu den Nährstoffen.

Auf käuflichen Lebensmittelverpackungen findet sich häufig eine Kennzeichnung des Nährwerts in Form einer Nährwerttabelle. Ihr spezifischer Energieinhalt wird dort als Brennwert angegeben.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hrstoff

Natur

Wirklichkeit, die sich auf nicht vom Menschen gemachte Objekte und Ereignisse bezieht

Natur (lateinisch natura von nasci „entstehen, geboren werden“, griech. semantische Entsprechung φύσις, physis, vgl. „Physik“) bezeichnet in der Regel das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Natur

Natürliche Umwelt

charakteristische Vorkommen einer Art in einer bestimmten geographischen und klimatischen Region

Natürliche Umwelt ist ein Begriff, der vor allem in der Biologie (Zoologie, Botanik), Ökologie, den Geowissenschaften und in den Wirtschaftswissenschaften Verwendung findet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Umwelt

Naturwissenschaft

Wissenschaft, die die Natur zum Gegenstand hat

Unter dem Begriff Naturwissenschaft werden Wissenschaften zusammengefasst, die empirisch arbeiten und sich mit der Erforschung der Natur befassen. Naturwissenschaftler beobachten, messen und analysieren die Zustände und das Verhalten der Natur durch Methoden, die die Reproduzierbarkeit ihrer Ergebnisse sichern sollen, mit dem Ziel, Regelmäßigkeiten zu erkennen. Neben der Erklärung der Naturphänomene ist eine der wichtigsten Aufgaben der Naturwissenschaft, die Natur nutzbar zu machen. Die Naturwissenschaften bilden so z. B. einen Teil der theoretischen Grundlagen von verschiedenen Disziplinen wie Technik, Psychologie, Medizin oder Umweltschutz.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft

Nervensystem

Gesamtheit aller Nerven- und Gliazellen in einem Organismus

Das Nervensystem (lateinisch Systema nervosum) umfasst die gesamten Nervenzellen und Gliazellen eines Organismus im gemeinsamen Zusammenhang. Dieses Organsystem der Gewebetiere hat die Aufgabe, Veränderungen der äußeren Umwelt und inneren Umgebung eines Organismus als Signal aufzunehmen, aufeinander zu beziehen und mit früheren zu vergleichen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nervensystem

Neugier

Neugier (auch Neugierde) ist das als ein Reiz auftretende Verlangen, Neues zu erfahren und insbesondere, Verborgenes kennenzulernen.

Neugier kann ausgerichtet sein auf permanent wechselnde Ereignisse, um dadurch eine Lust an Sensationen befriedigen zu können. Bei dieser Begriffsvariante sind emotionale und motivierende Anteile hoch.

Ist die Neugier auf ein Interesse an Wissen ausgerichtet, stehen forschungs- oder verstandesmäßige Anteile im Vordergrund. Diese Form der Neugier wird auch Wissbegierde genannt (historisch Philomathie von griechisch philomathía).

Krankhafte Neugier wird Skopophilie genannt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neugier

Neurologie

Bestandteil der Medizin von den Erkrankungen des Nervensystems

Die Neurologie (von altgriechisch νεῦρον neuron, deutsch ‚Nerv‘, und -logie ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft und Lehre vom Nervensystem, seinen Erkrankungen und deren medizinischer Behandlung. Sie stellt seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein eigenständiges Teilgebiet der Medizin dar. Die Grenzen zur Psychiatrie und zur Neurochirurgie sind dabei teilweise fließend.

Die in der Neurologie wichtigsten Organsysteme sind das Zentralnervensystem (also Gehirn und Rückenmark), seine Umgebungsstrukturen und Blutgefäße. Dazu kommt das periphere Nervensystem und die Muskulatur, einschließlich der Verbindungsstrukturen zwischen beiden. In Deutschland ist die Neurologie um 1845 mit Moritz Heinrich Romberg als ein Teilgebiet aus der Inneren Medizin hervorgegangen. In den USA, in Großbritannien, Russland und anderen Staaten dagegen hatte sich die Neurologie gleich als eigenständiges Fach entwickelt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neurologie

Neuropsychologie

Teilgebiet der Psychologie und der Neurowissenschaften

Die Neuropsychologie ist ein interdisziplinäres Teilgebiet der (Klinischen) Psychologie und der Neurowissenschaften. Im engeren Sinne ist die Neuropsychologie ein Teil der biologischen Psychologie, die sich mit der Variation physiologischer Prozesse (vor allem) im zentralen Nervensystem und deren Auswirkungen auf psychische Prozesse beschäftigt.

Die Neuropsychologie ist eine relativ junge Disziplin, wie die wissenschaftliche Psychologie insgesamt. In der Praxis widmet sie sich unter anderem den Folgen von Schädel-Hirn-Traumata oder in Tierversuchen gewonnenen Erkenntnissen. Zu den Subdisziplinen gehören beispielsweise die Pharmakopsychologie, die klinische Neuropsychologie, die Neuropsychoanalyse und die Neurochemopsychologie.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neuropsychologie

Neurowissenschaften

Wissenschaft vom Aufbau und Funktionsweise von Nervensystemenen

Als Neurowissenschaften (seltener auch Singular: Neurowissenschaft) werden die naturwissenschaftlichen Forschungsbereiche bezeichnet, in denen Aufbau und Funktionsweise von Nervensystemen untersucht werden. Aufgrund der vielfältigen verwendeten Methoden wird neurowissenschaftliche Forschung von Wissenschaftlern aus vielen verschiedenen Disziplinen wie etwa Physiologie, Psychologie, Medizin, Biologie, Informatik oder Mathematik betrieben. Oft gibt es darüber hinaus Kooperationen mit angrenzenden Wissenschaftsbereichen wie der Informationstechnik, der Informatik oder der Robotik.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neurowissenschaften

Notfall

gefährliche Situation für Mensch, Tier und Wertsachen

Als Notfall gilt jede Situation, in der eine drohende Gefährdung für Sachen, Tiere oder die körperliche Unversehrtheit von Menschen eintritt. Dies deckt sich mit den Aufgaben der Feuerwehr. Notfälle sind z. B. große Überschwemmungen, Großbrände, Flugzeugabsturz oder ein medizinischer Notfall. Notfälle können nach ihrem Schweregrad eingestuft werden. Die Situation, in der sich eine betroffene Person befindet, wird auch Notlage genannt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Notfall

Notfallsanitäter

Qualifikationsbezeichnung für Personen im Rettungsdienst

Notfallsanitäter ist ein Heilberuf im Rettungsdienst (Sanitäter). Die Berufs- bzw. Tätigkeitsbezeichnung existiert in Österreich seit 2002, in Deutschland seit 2014. Das Gegenstück in der Schweiz ist der diplomierte Rettungssanitäter. Eine ähnliche Bedeutung im englischen Sprachraum hat Paramedic. Notfallsanitäter zählen zum Rettungsfachpersonal.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Notfallsanit%C3%A4ter